Platzierung der Brustimplantate

Viele Frauen haben den Wünsch nach einer größeren oder strafferen Brust. Solche Wünsche können operativ durchgeführt werden. Dabei kommen Brustimplantate zum Einsatz, welche aus einem kohäsiv Gel bestehen. Auch bei Nachbildungen der weiblichen Brust kommen solche Implantate zum Einsatz. Die Implantate haben eine Lebensdauer von ca. 20 bis 25 Jahre.

Bei einer Brustvergrößerung gibt es mehrere Möglichkeiten, die Implantate in die Brust einzusetzen. Die Einführung unterhalb der Brust, ist dabei die Variante mit der geringsten Komplikationsgefahr. Andere Möglichkeiten sind der Weg über die Achselhöhle und der über die Brustwarze.

Bei einer Einführung unterhalb der Brust, besteht die beste Möglichkeit das Brustimplantat genau zu platzieren. Bei der Platzierung gibt es zwei Arten. Das Implantat kann sowohl unter dem Brustmuskel eingesetzt werden als auch über dem Brustmuskel und dadurch direkt unter der dem Brustgewebe.
Unter bedacht, dass das Implantat optisch nicht zu sehen und gefühlsecht sein soll, müssen beide Möglichkeiten unterschieden werden. Welche Platzierungsart angewandt wird, hängt ebenfalls davon ab, wie groß die natürliche Brust ist und welche Form sie hat. Zudem spielen der allgemeine Körperbau, die Beschaffenheit der Brust und letztendlich die gewünschte Größe des Brustimplantates eine essenzielle Rolle.

Bei einer ausreichend dicken Gewebsschicht, kann das Implantat unter dem Brustgewebe liegen. Unterschieden wird zwischen der sogenannten subgrandulären Technik, bei der das Implantat zwischen dem Drüsengewebe und dem Brustmuskel liegt, und der subfascilialen Technik. Hierbei wird das Brustimplantat innerhalb einer Faszie eingesetzt, liegt dabei aber immer noch über dem Brustmuskel. Bei allen Methoden werden die Implantate in eine Art Tasche gelegt. Es kann sich problemlos zu einer Einheit mit dem vorhandenen Gewebe bilden und trägt zu einem realen Tastgefühl bei. Bei der subgrandulären Technik besteht jedoch die Gefahr, dass sich Konturen auf der Brust abzeichnen können. Die etwas aufwendigere subfasciliale Methode, bietet im Vergleich den Vorteil, dass das Brustgewebe mögliche Silhouetten, die vom Brustimplantat ausgehen, verdeckt werden. Zudem wird es nicht wirklich als Fremdkörper wahrgenommen. Der Eingriff ist vergleichsweise kurz und die Patientinnen spüren in der kurzen Erholungsphase nur wenig Schmerzen. Nach einem Eingriff kann die Arbeit und alltägliche Aufgaben wieder schnell aufgenommen werden. Werden die Implantate über dem Brustmuskel platziert, stehen dem Chirurgen mehr Möglichkeiten zur Verfügung. Große Brustimplantate lassen sich verwenden, hängende Brüste können gut behandelt werden und auch das Dekolleté kann geformt werden.

Ist die Gewebsschicht jedoch zu dünn sollte die Platzierung eher unter dem Brustmuskel erfolgen. Bei dieser Methode gibt es ebenfalls zwei Varianten der Platzierung. Entweder wird das Implantat vollständig unter dem Brustmuskel platziert (Submuskuläre Technik) oder nur teilweise (Subpectorale Technik). Wird bei einer zu dünnen Gewebsschicht das Implantat über dem Brustmuskel platziert, besteht die Gefahr, dass sich das Implantat durch die dünne Gewebsschicht abzeichnet und es deutlich spürbar und tastbar ist. Besonders für schlanke und sportliche Frauen, die eher kleine Brüste haben, bietet sich diese Methode optimal an. Ein Nachteil dieser Methode ist, dass die Größe des Muskels die Größe des Implantates einschränkt, da sonst der Muskel unnötig zerstört werden muss, was unumstritten vermieden werden soll. Dieser Eingriff ist aufwendiger und bringt den weiteren Nachteil mit sich, dass sich die Brüste fester als üblich anfühlen. Zudem kann die Beweglichkeit der Brust etwas eingeschränkt sein.

Nach der Operation können stärkere Schmerzen auftreten, wie als bei der Variante, wo das Implantat auf dem Muskel liegt. Die Schmerzen bemessen sich an Hand der Größe der Brust, wie sie vor der Operation war und nach dem Eingriff ist. Je mehr die Brust gedehnt wird, desto stärker können die Schmerzen nach der Platzierung der Implantate sein.
Jede Patientin bekommt nach der Operation Schmerzmittel, welche die Schmerzen überdecken bis die Erholungsphase abgeschlossen ist und keine Schmerzen mehr spürbar sind.
In dieser Erholungsphase wird empfohlen einen speziellen Stütz-BH, welcher ein Gurt besitzt der im oberen Brustbereich liegt, zu tragen. So wird ein mögliches Verrutschen der Brustimplantate vermieden und die Brust verliert nicht schnell seine Form.

Mit der heutigen Technik und der modernsten Implantate kann sich eine sogenannte Kapselfibrose nicht bilden, wenn das Implantat hinter den Brustmuskel platziert wird.

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