Brustimplantat-Arten und Eigenschaften

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Die unterschiedlichen Typen von Brustimplantaten
Bei der Wahl des richtigen Brustimplantats müssen Sie die Größe, Form, Oberfläche und Konsistenz berücksichtigen. Ein Großteil der heutzutage verwendeten Implantate bestehen aus einer elastischen Silikonhülle, die mit Silikongel gefüllt ist. Bei machen Brustvergrößerungen werden immernoch Implantate mit einer Füllung aus Kochsalzlösung genutzt. Während des USA-Silikon-Moratoriums (gesetzliches Verbot von Silikon-Implantaten) von 1992 bis 2006 wurden diese Kochsalzimplantate als Alternative produziert. Nachdem mehrere wissenschaftliche Core-Studien über Silikon-Implantate durchgeführt wurden, erlaubte die US-Regierung wieder die Nutzung von diesen Implantaten. Somit sank die Anzahl der Brustvergrößerungen mit Kochsalzimplantaten massiv.

Alle Silikon-Implantate bestehen aus medizinischen Silikon, das einen bestimmten Reinheitsgrad besitzt. Dieses medizinische Silikon wird nur von einem Hersteller in den USA produziert. Alle Implantathersteller verwenden dieses Basis-Silikon in ihren Produkten und entwickeln Implantate nach den eigenen Vorstellungen.

Runde Implantate
Die Bezeichnung “runde Implantate” ist der runden Grundfläche dieser Implantate zu verdanken. In der Medizin bezeichnet man diese Implantate aus “nicht formstabil”. Das Implantat hat somit keine feste Form und das Silikongel verteilt sich je nach Körperhaltung in der Silikonhülle. Die Behauptung, dass runde Implantate zu einer runden Brustform führen, stimmt deshalb nicht. Eine tatsächlich runde Brustform erhält man nur, wenn der Durchmesser des Implantats viel zu große für die Anatomie der Patientin (Brustfalte und Brustwarze) ist. Die Form der Implantate wählt jeden Patientin für sich alleine. Mit runden Implantaten erhält die vergrößerte Brust eine eher unnatürliches Aussehen. Das tatsächliche Endresultat hängt jedoch von der jeweiligen Anatomie ab. Für ein natürliches Aussehen sind tropfenförmige Implantate die bessere Wahl.

Tropfenförmige bzw. anatomische Implantate
Der medizinische Fachbegriff für tropfenförmige Implantate ist “formstabil”. Aufgrund ihrer vorgegebenen, tropfenförmigen Form werden sie auch als anatomische Implantate bezeichnet. Alle tropfenförmigen Implantate besitzen eine raue Oberfläche. Trotz ihrer Formstabilität fühlen sie sich genauso weich wie andere Implantate an und werden bei Druck flexibel. Sie besitzen einen Memory-Effekt, sodass sie wieder ihre ursprüngliche Position einnehmen können.
Es kann bei anatomischen Implantaten zu Rotationen kommen. Mit einer Polyurethan-Beschichtung kann diese Komplikation jedoch vermieden werden. Nur ein Chirurg mit jahrelanger Erfahrung und hoher Qualifikation sollte anatomische Implantate einsetzen.

B-LITE-Implantate (Leichtgewicht)
Die Leichtgewicht-Implantate wurden 2016 als neue Art von Brustimplantaten zugelassen. Die Implantate besitzen ein neuartiges Gel, das das Gewicht des Implantats um 30 Prozent senkt. So wiegt zum Beispiel ein Implantat mit einem Volumen von 360 Millilitern anstatt 360 Gramm nur noch 270 Gramm. Aufgrund des geringeren Gewichts ist der Belstung auf die Brust nicht mehr so stark. So können auch Deformationen und Schrumpfungen (Antrophien) an der Brust vermieden werden. Leichtgewicht-Implantat besitzen eine raue Oberfläche, die von der Firma Polytech hergestellt wird. Die neuen Implantat werden im Auftrag von B-LITE durch Polytech produziert und besitzen somit sehr hohe Qualitätsstandards.

Silikon-Implantate
Heutzutage bestehen fast alle Brustimplantate aus Silikon. Diese Implantate bestehen aus einer mehrschichtigen Hülle, die mit einem Silikongel gefüllt ist. Das Gel besteht aus eng vernetzen Molekülketten. Silikon-Implantate sind so beliebt, da sie ein sehr natürliches Berührungsgefühl vermitteln. Aufgrund der Popularität werden Silikon-Implantate von einer Vielzahl von Hersteller angeboten, sodass es eine große Auswahl von Implantaten mit unterschiedlichen Dehnbarkeiten, Elastizitäten, Konsistenzen und Kohäsivitäten auf dem Markt gibt.

Kochsalzimplantate
Kochsalzimplantate sind eine Alternative zu Silikon-Implantaten. Diese Implantate werden während der Operation mit einer Kochsalzlösung gefüllt. Ein Nachteil dieser Kochsalzlösung ist flüssige bzw. wässrige Konsistenz. Zudem gibt es bei Kochsalzimplantaten nur wenige Auswahlmöglichkeiten was die Form und Größe angeht. Ein Kochsalzimplantat verhält sich quasi wie ein mit Wasser gefüllter Ballon und wird sich somit seh unnatürlich unter der Haut anfühlen.

Implantat-Oberflächen
Bei der Wahl der Implantat-Oberfläche unterscheidet man generell zwischen einer glatten oder einer rauen Oberfläche. Die raue Oberfläche besitzt noch mehrere Unterkategorien.

Glatte Oberfläche
Implantate mit einer glatten Oberfläche können sich innerhalb der Implantattasche, von der das Implantat umschlossen ist, frei bewegen und somit eine natürliche Brustform annehmen. Deshalb lassen sich glatte Implantate auch sehr gut mit BH’s tragen (“pushen”). Ein Problem bei glatten Implantaten ist, dass sich die Implantattasche im Laufe der Zeit weitet und das Implantat zu viel Freiraum bekommt. Dadurch kann es zu einer Dislokation kommen. Aufgrund von alten wissenschaftlichen Studien war man früher der Ansicht, dass bei glatten Implantaten eine erhöhte Chance auf Kapselkontrakturen gibt. Vor einigen Jahren konnte jedoch nachgewiesen werden, dass sich die Wahrscheinlichkeit einer Komplikation bei glatter und rauer Oberfläche kaum unterscheidet. Glatten Oberflächen werden nur bei runden Implantaten verwendet.

Raue Oberfläche
Raue Implantate werden zur Vermeidung von Dislokation und Kapselkontraktur eingesetzt. Bei Implantaten mit rauen Oberflächen unterscheidet man anhand der Porengröße und Texturierung. Jeder Hersteller benutzt hierbei eigene Bezeichnungen. Die Aufgabe der rauen Oberfläche ist die Bindung mit dem umliegenden Gewebe (growing-in), sodass das Implantat in der Brust fixiert wird. Das funktioniert jedoch nicht und so kann es auch bei diesen Implantaten zu Bewegungen und Drehungen kommen. Aufgrund der Reibung am Gewebe kann es zur Flüssigkeitsbildung kommen. Wenn sich diese Flüssigkeit ansammelt, spricht man von Seromen. Das kann auch noch Jahre nach der Brustvergrößerung passiert (“late seroma”). Zudem kann sich eine Doppelkapsel (“double capsule”) bilden. Zuletzt gibt es auch die Möglichkeit, dass sich Silikon-Stücke lösen und sogenannte Silikon-Granulomen bilden. Bisher konnte noch nicht nagewiesen werden, dass dies zu ALCL führt.

Nano- und mikrotexturierte Oberfläche
Abgesehen von den glatten und rauen Oberflächen gibt es noch zwei weitere Untergruppen von Oberflächen. Die nanotexturierten Oberflächen von der Firma Motiva und die mikrotexturierten Oberflächen der Firma Polytech. Die Nanptextuerierung verfügt über zusätzliche Kontaktfläche zwischen dem Implantat und dem Gewebe, sodass die Chance auf eine Kapselkontraktur massiv sinkt. Es gibt für die Oberflächenart noch keine Langzeitstudien, da sie erst seit acht Jahren (Stand: August 2019) produziert wird.

Polyurethan-Oberfläche
Polytech bietet übrigens noch eine weitere Alternative: die Polyurethan-Oberfläche. Hierbei handelt es sich um ein Silikon-Implantat mit einer Silikonhülle, die mit einer zusätzlichen Schicht Polyurethan überzogen hat. Polyurethan ist ein biologisch abbaubarer Stoff, der innerhalb von ein bis eineinhalb Jahren vom Körper absorbiert wird. Danach ist nur noch ein ganz normales Implantat vorhanden. Mehrere Langzeitstudien konnten nachweisen, dass die Rate der Kapselkontrakturen bei diesem Verfahren extrem niedrig ist. Zudem drehen sich anatomische Implantat mit einer Polyurethanbeschichtung nicht in der Implantattasche. Polyurethan-Implantate werden derzeit noch nicht sehr häufig verwendet, da sie dem Chirurgen eine sehr hohe Qualifikation und Erfahrung abverlangen. Alle anderen Nachteile von Polyurethan-Implantaten konnten wissenschaftlich wiederlegt werden.

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